18. August 2008

Auch ohne Atomkraft bleibt es hell!

Eine Studie des Bundeswirtschaftsministeriums bestätigt: wir brauchen keine Atomkraftwerke, damit es im Winter hell bleibt. Auch beim Höchstverbrauch, meist im kalten und dunklen Dezember, reicht der Strom jetzt und in Zukunft aus.

Das Wirtschaftsministerium hat am 11. August 2008 seinen Monitoringbericht zur Versorgungssicherheit im Strombereich nach § 51 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) vorgestellt. Auch das bereits seit Mai vorliegende, zugrunde liegende Gutachten wurde nun veröffentlicht.

Der Bericht bestätigt voll die Auffassung des Bundesumweltministeriums, dass die Versorgung sicher gestellt ist und der Atomausstieg hier keinerlei Problem darstellt. Das Gutachten geht von einem leicht sinkenden Stromverbrauch durch Steigerung der Effizienz aus. Es sieht aber auch bei einer expansiveren Entwicklung keine Engpässe in der Versorgung.

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14. August 2008

wow - Der Tesla ist da!

Letzte Woche wurde in München erstmals der Tesla - das schnellste Elektroauto der Welt - in Deutschland präsentiert. Ein Utopia Reporter und Anne Urbauer haben den Wagen getestet.
Er sieht nicht nur verdammt gut aus und fährt schnell, sondern verbraucht keinen Sprit und erzeugt keine CO2- Emissionen. Spass am fahren haben und trotzdem Verantwortung für die Umwelt übernehmen. Das ist die neue Generation von  Autos die wir uns wünschen. Wer würde diesen Wagen nicht gerne fahren?



 



 

Name: Tesla Gewicht: 1240 kg
Spitzengeschwindigkeit: 200 km/h Beschleunigung (0-100 km/h): 4 sec. Leistung: 238 PS (185 kW) Kraftstoffart: Elektro Spritverbrauch: 0 l / 100 km CO2-Emissionen: 0 g / km

Quelle: Utopia, Tesla Motors
 

Katja Krohn





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13. August 2008

Erneuerbare Energien in Zahlen

Die seit 2002 jährlich erscheinende Publikation des Bundesumweltministeriums „Erneuerbare Energien in Zahlen“ wurde jetzt aktualisiert. Die Datensammlung informiert über aktuelle Zahlen/Daten und Informationen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland, der Europäischen Union und auf globaler Ebene.

Die Dokumentation belegt die gesamtwirtschaftlichen Vorteile des kräftigen Ausbaus erneuerbarer Energien: Die Branche verzeichnete im letzten Jahr (2007) Umsätze in Höhe von 25 Milliarden Euro, die Zahl der Beschäftigten hat die Marke von 250.000 erreicht, die entspricht einem Anstieg von 55 Prozent in drei Jahren. Innerhalb der vergangenen fünf Jahre hat sich der Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch in Deutschland auf 8,6 Prozent verdoppelt. Ihr Anteil am Bruttostromverbrauch liegt mittlerweile bei 14,2 Prozent, vor sechs Jahren war der Anteil erst halb so groß. Zum Klimaschutz trugen die erneuerbaren Energien im Jahr 2007 mit rund 115 Millionen Tonnen CO2-Einsparung bei.

Die Dokumentation herausgegeben vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit können Sie hier als pdf runterladen  "Erneuerbare Energien in Zahlen" 

Weitere Informationen unter finden Sie unter www.bmu.de

Elke Triendl

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12. August 2008

Angst vor dem Blackout! Unverzichtbare Atomenergie vs. Exportboom 2008 für Atomstrom!

 

Ganz ehrlich, so richtig verstehen kann ich das nicht, das derzeit auf politischer Ebene die Rückkehr zum guten Atomstrom diskutiert wird, während auf der anderen Seite aktuell div. Zeitungen berichten 2008 wäre das Super-Exportjahr für Atomstrom. Denn trotz einiger nur zeitweise genutzter Kraftwerke wegen technischer Probleme, hat Deutschland im ersten Halbjahr 2008 einen Atomstrom Überschuss von 14,4 Milliarden Kilowattstunden (ca. 30% mehr als im Vorjahr – laut Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen). Laut eines Artikels der taz würde das bedeuten, 3 Kraftwerke laufen hier in Deutschland rein rechnerisch nur für den Atomstrom Export . Sieht so eine Versorgungslücke aus?? Verstehe ich das also richtig? Die Atomlobby verdient wie ich in letzter Zeit gelernt habe nicht nur an den teuren Strompreisen, denn der Strompreis wird an der Strombörse gemacht und dort bestimmt nach Börsenlogik immer das teuerste Kraftwerk im Mix den Marktpreis. Derzeit sind das Erdgaskraftwerke. Abgeschriebene Atomreaktoren erzeugen zwar tatsächlich billigeren Strom als Gaskraftwerke, das allerdings wirkt sich auf den Börsenstrom nicht aus, denn die AKW-Betreiber verkaufen auch ihren Atomstrom zum Einheitspreis, der von den Gaskraftwerken bestimmt wird. Fazit: Uns als Stromkunden bringen die günstigeren Erzeugungskosten absolut gar nichts und die Betreiber machen hübsche Gewinne. Unabhängig von den Steuergeldern die herangezogen werden um Atomkraft zu unterstützen und günstiger aussehen zu lassen, wird also zusätzlich noch dick mit dem Exportgeschäft dazuverdient. Was haben wir davon?? Nichts??



Wir sollen nun aus “scheinbarer“ Angst vor teurem Strom und einer drohenden Versorgungslücke den Atomstrom kräftig unterstützen, damit diese Lobby noch mehr Geld verdient, während wir auf dem Pulverfass sitzen?

Kommentar Bundesumweltminister Sigmar Gabriel im Bild Artikel vom 11.08.08 zu diesem Thema: „Das zeigt einmal mehr, dass das Gerede von der angeblichen Unverzichtbarkeit der Atomenergie Quatsch ist.“

Was denken Sie?

Ich denke!

Katja Krohn





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01. August 2008

Der Energieausweis - eine europäische Richtlinie

Das Thema Energieausweis ist ein europäisches Thema, denn die europäische Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (European Building Directive –EPBD) fordert die Einführung von Energieausweisen in allen europäischen Mitgliedsstaaten. Den Energieausweis (eine Gebäudezertifizierung) gibt es bereits in allen EU-Staaten und er ist ein wichtiges Instrument für ein europaweites Energieprofil von Gebäuden. Allerdings ist die Umsetzung und die Anforderung von Land zu Land unterschiedlich.

Für Pluggit, als europaweit agierendes Unternehmen, ist natürlich ein Blick in andere Länder und andere Standards sehr wichtig. Jedes Land hat sein eigenes Model eines Energieprofils für Gebäude entwickelt und ein direkter Vergleich ist kaum möglich.

Bei uns in Deutschland gilt das Passivhaus ( www.passiv.de ) als Zukunftshaus, eine Weiterentwicklung wäre das Plusenergiehaus, welches mehr Energie produziert, als es selbst verbraucht. Informationen und Antworten auf die häufigsten Fragen finden Sie unter: www.dena-energieausweis.de 

In Österreich ist seit Januar 2008 der Energieausweis für alle Häuser, die nach 2006 errichtet oder maßgeblich verändert wurden verpflichtend (ältere Bauten haben eine Schonfrist bis Jahresende). Es gibt verschiedene Zertifizierungssysteme für Gebäude (tq, ibo-Ökopass, Klimaaktiv), welche man derzeit versucht zu harmonisieren. Weitere Infos und Details unter: www.ibo.at und www.klimaaktiv.at

In der Schweiz spricht man von Minergie (Grundstandard: max. jährlicher Energiebedarf von 38k Wh/m2 - für Heizung, Lüftung, Warmwasser), daneben gibt es als Steigerung noch Minergie-P und Minergie-eco mit zusätzlichen Anforderungen an eine ökologische Bauweise. Weitere Infos und Details unter: www.minergie.ch

In Italien ist die Marke KlimaHaus Gebäudestandard und auch Zertifizierung. Hierbei wird der Heizenergiebedarf gemessen. Es gibt die Einteilungen KlimaHaus Gold, KlimaHaus A und KlimaHaus B. Weitere Infos unter: www.klimahausagentur.it

In England wird ab 2016 der Standard -Zero Carbon Home – für alle Neubauten verpflichtend (der durch den Energieverbrauch verursachte CO2-Ausstoß soll netto gleich null sein). England hat im Bereich Gebäudezertifizierung eine Vorbildfunktion. Es werden anhand eines Punktesystems die verschiedenen Bauabläufe, der Ressourceneinsatz, Luftqualität, Materialien und Flächenverbrauch bewertet und für ausgezeichnet, sehr gut, gut oder durchschnittlich befunden.. Weitere Infos unter: www.zerocarbonbritain.com , www.bream.org

Martin Krohn





















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21. Juli 2008

Al Gore will 100% Erneuerbare Energien in 10 Jahren

Ich habe auf der Sonnenseite von Franz Alt einen zuversichtlichen Artikel von Franz Alt gefunden, den ich gerne mit Ihnen teilen möchte.

"+ 20.07.2008 + In seinem Buch „Eine unbequeme Wahrheit“ beschreibt der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore eindringlich die Gefahren der bevorstehenden Klimakatastrophe.

Jetzt geht er einen Schritt weiter und fordert konkrete Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels. Mit einem ehrgeizigen Plan will er innerhalb von 10 Jahren die 100-prozentige Energiewende im Strombereich in den USA. 100  % Ökostrom in 10 Jahren – geht das wirklich?

Al Gore arbeitet mit einem Beispiel: Er vergleicht die Herausforderung des Klimawandels mit der ersten Mondlandung: „Als Präsident John F. Kennedy unsere Nation aufforderte, innerhalb von 10 Jahren einen Menschen zum Mond und wieder sicher zurückzubringen, haben viele Menschen bezweifelt, ob wir dieses Ziel erreichen können“, sagte  Al Gore in dieser Woche in Washington.

„Acht Jahre und zwei Monate später betraten Neil Armstrong und Buzz Aldrin die Mondoberfläche.“ Die Energiewende, so Al Gore, sei schnell nötig, weil das Überleben der USA und der Menschheit in Gefahr sei. Der Klimawandel schreite nämlich tatsächlich viel rascher voran als es die Wissenschaftler bisher vermutet hätten.

Was Al Gore in den USA für möglich hält, geht selbstverständlich auch in Europa und in  der ganzen Welt. Entscheidend für die 100-prozentige solare Energiewende ist ausschließlich der politische Wille. Die Natur stellt uns in Hülle und Fülle  zur Verfügung, was wir an Energie brauchen.

Es gilt, den solaren Reichtum auf unserem Planeten zu mobilisieren. Sowohl der demokratische Präsidentschaftskandidat Barrack Obama wie auch sein republikanischer Gegenspieler McCain reagierten positiv auf Al Gore´s Vorschlag.

Quelle/Text: Franz Alt 2008/ www.sonnenseite.com

Auf Youtube habe ich die Original Rede von Al Gore gefunden.

Katja Krohn

 

Al Gore:DC Environment Speech 17.07.2008

 

 

 

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19. Juli 2008

Urteile zur Nutzerlüftung

Wir haben noch einige Urteile zu Nutzerlüftung für Sie gefunden:

LG Lüneburg Urteil v. 22.11.2000, Az.6S70/00:
"Diese Obliegenheit des Mieters zur Vermeidung von Schimmelbildung und Feuchtigkeit findet ihre Grenze dort, wo unzumutbare Anstregnungen verlangt werden...... Einem Mieter ist es nicht zuzumuten mehrmals am Tag im Abstand von wenigen Stunden Stos zu lüften".

AG Bochum, Wohnungswirtschaft und Mietrecht 1988, 354:
"Eine Wohnungslüftung im Abstand von 3-4 Stunden ist nicht zumutbar".

AG Hamburg, WuM, 1988, 357:
"Dem Mieter kann ein mehr als zweimaliges Lüften am Tag nicht zugemutet werden."


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18. Juli 2008

Serie Teil 5 - Die Ventilatoren

Die Ventilatoren (von ventulus, lat. für „schwacher Wind“, „Lüftchen“)



Ohne Ventilator keine Luftbewegung – das Problem kennen wir vor allem von heißen Sommertagen! Aber auch im Winter ist es enorm wichtig in allen Wohnräumen eine gleichmäßige Belüftung zu erreichen. In den Frischluftgeräten sitzen zwei Ventilatoren die normalerweise das ganze Jahr hindurch in Betrieb sind. Ein Ventilator saugt die Frischluft an und befördert sie als Zuluft in die Wohnräume (Zuluftventilator), der zweite Ventilator führt die Abluft nach draußen (Fortluftventilator).

Die bekanntesten Ventilatoren sind Axialventilatoren, wie man sie als Tisch- oder Standventilator kaufen kann. In Wohnungslüftungsgeräten kommen aber überwiegend so genannte Radialventilatoren zum Einsatz. Diese haben im Vergleich zu Axialventilatoren wesentlich höhere Wirkungsgrade und erreichen bei gleicher Luftmenge eine größere Druckerhöhung. Aber auch Radialventilator ist nicht gleich Radialventilator. Man muss weiter unterscheiden in solche mit rückwärts gekrümmten Schaufeln und solche mit vorwärts gekrümmten Schaufeln. Ventilatoren mit rückwärts gekrümmten Schaufeln verschmutzen langsamer und haben noch höhere Wirkungsgrade bei gleichzeitig sehr niedrigen Schallpegeln.

Gute Wohnungslüftungsgeräte zeichnen sich unter anderem durch hoch effiziente Ventilatoren aus. Ein hoher Wärmebereitstellungsgrad alleine sagt noch nichts über die Gesamteffizienz des Gerätes aus, so kann sich beispielsweise bei einem Lüftungsgerät der Wärmebereitstellungsgrad auch dadurch erhöhen, dass durch Ventilatoren mit niedrigem Wirkungsgrad mehr Wärme von den Ventilatoren an den Luftstrom abgegeben wird. Vergleichen Sie deshalb auch den Strombedarf der verschiedenen Geräte, er wird ganz wesentlich von der Art des Ventilatorantriebes bestimmt. Der Trend moderner Geräte geht dahin, energiesparende Gleichstromventilatoren einzusetzen. Damit kann der gesamte Stromverbrauch für das Lüftungsgerät auf Werte unter 40 Watt begrenzt werden (für beide Ventilatoren bei 150 m³/h und 100 Pa). Bei Wechselstrom-Ventilatoren muss mindestens mit dem doppelten Stromverbrauch gerechnet werden

Die Ventilatoren sollten bei der jährlichen Wartung durch den Fachbetrieb mit einem Pinsel oder mit Druckluft gereinigt werden. Saubere Ventilatoren sind der Garant für gleichbleibenden niedrige Stromverbräuche und geringe Geräuschentwicklung.



Astrid Rührig

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16. Juli 2008

Blumige Werbebegriffe

Dr. Wolfgang Feist vom Passivhaus-Institut warnt vor Lockvogelangeboten der Hersteller.

Interview mit Dr. Wolfgang Feist vom Passivhaus-Institut aus dem Stiftung Warentest Sonderheft ENERGIE.

Warum werden nicht mehr Passivhäuser gebaut?



Das Kernproblem ist das vielfach fehlende Know-how. Das zeigt die hohe Nachfrage: Auf die Planung von Passivhäusern spezialisierte Architekten haben alle Hände voll zu tun. Der Preis spielt nur eine untergeordnete Rolle. Wenn ein Architekt kostengünstig plant, muss ein Passivhaus nicht teurer sein als ein herkömmliches Haus.

Ist das Fertighaus da im Vorteil?



 Leider beschäftigt sich auch die Mehrzahl von Fertighausherstellern nicht konstruktiv mit dem Thema. So hatten wir in der Vergangenheit teilweise katastrophale Erfahrungen bei der Luftdichtigkeitsprüfung. Aber statt hier die eigene Qualität zu verbessern, kaufen viele Anbieter Accessoires zu oder bieten lieber mit blumigen Werbebegriffen bezeichnete Öko-Ultra-Super-Plus-Gebäude an. Aber die sind teuer und eigentlich nur Lockangebote der Hersteller. In Realität verkaufen sie ihre Standarthäuser.

Welche Haustechnik passt am besten zum Passivhaus?



 Ein Muss ist die Lüftungsanlage – das gilt übrigens für alle neugebauten Häuser. Da die Lüftungsanlage also sowieso da ist, kann sie auch für die Erwärmung der Luft genutzt werden. Ein wirklich kostengünstiges Heizsystem für den geringen Wärmebedarf gibt es aber noch nicht. Hier ist die Heizungsbranche gefordert, entsprechende Entwicklungen auf den Markt zu bringen. Die Ölheizung mit ein oder zwei Kilowatt ist technisch möglich – schließlich gibt es sie bereits als Standheizung für Lastwagen.

Was empfehlen Sie derzeit als sinnvollsten Weg?



 Die beste Lösung beim derzeitigen Stand der Technik ist ein Kompaktgerät – also eine Kleinstwärmepumpe in Kombination mit der Lüftungsanlage. Der verbleibende Bedarf kann mit einer thermischen Solaranlage deutlich gesenkt werden.

Wie geht die Entwicklung voraussichtlich weiter?



Die Potenziale zur weiteren Verbesserung der Energieeffizienz der einzelnen Komponenten haben wir gerade erst angekratzt – hier gibt es noch viel zu tun.

Weitere Info´s unter www.test.de

Das Test Spezial Energie können Sie  hier online bestellen.



Quelle: Stiftung Warentest Spezial Energie Mai 2008




Katja Krohn













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15. Juli 2008

Und wohin mit dem Atommüll?

Haben Sie sich schon mal ernshaft die Frage gestellt, wo der Atommüll eigentlich gelagert werden soll. Naja, wie Sie in dem Film sehen können, machen sich einige Menschen schon gedanken. Nur die Verantwortlichen haben ja leider immer noch keine Lösung gefunden und ob es jemals eine geben wird, steht in den Sternen.

Katja Krohn

Wie schön das Utopia diese netten Interviews führt :-)) Danke!

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14. Juli 2008

Atomkraft - eigentlich garnicht schlimm???

In der Welt erschien kürzlich ein Artikel mit dem Titel: Die sieben atomaren Mythen. Dies zu einer Zeit wo in Europa wieder auf Atomkraft gesetzt wird und Deutschland mit seinem geplanten Atomausstieg als isoliert dargestellt wird. Utopia  hat sich die Mühe gemacht die Mythen mit einem Reaktor-Experten zu hinterfragen und um eine Einschätzung des Experten (Christian Küppers vom Öko-Institut in Darmstadt) zu den Pro-Atomkraft Argumenten des Welt Artikels gebeten. Siehe: Atomkraft, ja bitte!  Sehr interessant! Weder Sie (so hoffe ich doch!), noch ich, lassen uns in diesen Atomkraft Revival Zeiten Atomkraft als Klimaschützer verkaufen (wie große Kampagnen vor einigen Monaten uns glauben lassen wollten), noch glauben wir das plötzlich erkannt wurde – es ist eigentlich gar nicht so schlimm mit der Atomkraft. So hübsch wie Atomkraft derzeit dargestellt wird (vor dem Hintergrund der stark steigenden Energiepreise) – was bleibt ist die mangelnde Sicherheit und die Restmüll Problematik (Endlagerung).Tatsache ist doch, dass der Atommüll derzeit völlig unzureichend in irgendwelchen Zwischedepots gelagert wird und eine Endlösung/Endlager für die pro Jahr ca. 400 Tonnen Atommüll in Deutschland, welche noch jahrhundertelang vor sich hinstrahlen, nicht in Sicht ist.

Was meinen Sie passiert, wenn Deutschland es schafft ohne Atomstrom auszukommen?
Es wird andere Länder ermutigen und Nachahmer beflügeln! Auch bei dem Ausbau erneuerbarer Energien war Deutschland Vorreiter und es haben sich dutzende Länder weltweit ein Beispiel an den deutschen Einspeisevergütungen genommen.

Was Sie tun können für Ihren persönlichen Atomausstieg?
Wechseln Sie zum Ökostrom! 

Links/Berichte zum Thema:

Atomkraft? Nicht schon wieder!
taz-Artikel : So bleiben Sie Atomkraftgegner

Diese Seite von Utopia trägt alles zusammen,
was Sie jetzt über Atomkraft wissen sollten.
Utopia: Der Countdown läuft: Wie lange noch bis zum Atom-Revival?

strahlend, gefährlich, unbeherrschbar
An 12 Standorten produzieren in Deutschland noch immer Atomkraftwerke radioaktiven Müll, ohne dass dessen sichere Endlagerung für Jahrtausende geklärt wäre. Abgesehen davon kann es jederzeit in einem der 17 Reaktoren zu einem Störfall kommen, der ganze Landstriche unbewohnbar macht. Die einzig sichere Alternative: Abschalten!

Informationen/Aufklärung/Unfälle/Hintergründe/Publikationen
zum Thema Atomkraft finden Sie unter greenpeace.

Interview mit Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (FAZ vom 12.07.2008)                Debatte über die Kernenergie

Mein Atomkraft Appetithäppchen für Sie: The Neverending Story

 

Atomkraft nein danke!
Katja Krohn

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10. Juli 2008

Serie Teil 4 - Lüftungsanlagen (Wärmetauscher)

Das Herzstück des Lüftungsgerätes – der Wärmetauscher!

Der Haupteffekt der Energieeinsparung beim Einbau einer Komfortlüftungsanlage besteht darin, dass die Wärmeenergie aus der Abluft auf die Zuluft übertragen wird. Diese Wärmeübertragung passiert im Wärmetauscher. Je effizienter der Wärmetauscher ist, desto weniger Zusatzenergie müssen Sie für die Erwärmung der hygienisch notwendigen Luftmenge aufwenden. Für alle Varianten von Lüftungsgeräten gilt: Vergleichen Sie nur Messwerte, die von unabhängigen Prüfinstituten nach gleichen Prüfgrundlagen ermittelt wurden (z.B. die Werte aus der bauaufsichtlichen Zulassung des DIBt). Andere Angaben weichen oft erheblich ab, weil verschiedenste Messverfahren zur Anwendung kommen können.

In der Vergangenheit wurde zum Effizienzvergleich verschiedener Lüftungsgeräte nur der Wärmerückgewinnungsgrad in % herangezogen, also jene Energie die aus dem Abluftstrom entzogen und auf den Zuluftstrom übertragen wird. Je höher dieser Wert ist, desto besser. Aus technischer Sicht muss aber auch die Energie die elektrisch aufgewendet werden muss (für Ventilatoren, Regelung etc.) mit bilanziert werden. Man spricht dabei vom so genannten „Elektrischen Wirkverhältnis“ (Verhältnis der Heizenergieeinsparung zur eingesetzten elektrischen Energie, jeweils in kWh). Hoch effiziente Lüftungsgeräte erreichen ein elektrisches Wirkverhältnis von über 15, es gibt jedoch auch Geräte die nicht mal einen Wert von 10 erreichen.

Die gängigsten Wärmetauscherbauarten im Überblick:

Kreuzstromwärmetauscher:

Die Abluft und die Außenluft werden über Kreuz durch ein Paket aus parallelen, dünnen Platten (Metall oder Kunststoff) geleitet, immer abwechselnd eine Schicht Außenluft und eine Schicht Abluft. Die Wärme wird von der Abluft über die wärmeleitenden PIatten auf die Außenluft übertragen und dann als vorgewärmte Zuluft den Aufenthaltsräumen zugeführt. (Wärmerückgewinnung: mind. 60 %)

Variante Kreuz-Gegenstrom-Wärmetauscher:

Der Kreuz-Gegenstrom-Wärmetauscher verbindet die Vorzüge des Kreuzstromwärmetauschers (geringer Platzbedarf) mit den guten wärmetechnischen Eigenschaften eines so genannten Gegenstromwärmetauschers, bei dem die Luftströme parallel, mit entgegengesetzter Strömungsrichtung geführt werden. Die Luftströme bleiben räumlich getrennt, es findet also keine Vermischung von frischer Luft mit verbrauchter Luft statt. (Wärmerückgewinnung: mind. 80 %)

Rotationswärmetauscher:

Bei dieser Technik dreht sich ein Rotor, der aus zahlreichen Kanälen parallel zur Drehachse besteht. Eine Hälfte des Rotors wird von der Abluft durchströmt, die andere Hälfte wird in umgekehrter Richtung von der Zuluft durchströmt. Eine Hälfte des Rotors wird also von der warmen Abluft "aufgeladen" und dreht sich dann in die kalte Zuluft um dort die Wärme eine halbe Umdrehung lang wieder abzugeben. Bei diesem Prinzip wird auch die Feuchte aus der Abluft (Küche, Bad) auf die Zuluft übertragen. Dies wirkt sich möglicherweise positiv auf die Raumluftfeuchte aus, Langzeiterfahrungen (insbesondere aus hygienischer Sicht) gibt es bei diesem Verfahren aber noch nicht. Theoretisch können auch Verkeimungen des Rotors, Luftvermischungen bzw. Geruchsübertragungen auftreten.

Astrid Rührig

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10. Juli 2008

GoGreenTube !!

Sicherlich kennen die meisten von Ihnen youtube!? Aber haben Sie auch schon etwas von greentube gehört? Heute möchte ich in unserem Blog auf die neue Media/Video Plattform GoGreenTube hinweisen. Im März 2008 gegründet und seit Juni 2008 online, bietet GoGreenTube die Möglichkeit gezielt Videos/Informationen zu teilen, welche sich mit unserer Umweltproblematik befassen. Grüne/Green online Videos helfen aufzuklären, bieten wichtige Informationen, Technologien, Innovationen und Services. Hier finden Sie Videos/Vorträge zu Themen wie Energie sparen, globale Erwärmung, Recycling, Hybrid, alternative Energien und organisches Essen (um nur einige Beispiele zu nennen). Eine wirklich gute Seite zum anschauen, lernen und teilen. Auf das wir alle unser Umweltbewusstsein weiterhin schärfen und unser Wissen mit anderen teilen. Von Zeit zu Zeit, werden Sie sicherlich auf unserem Blog einige wichtige Beiträge aus gogreentube zu sehen bekommen.



Katja Krohn goes

GoGreenTube



Wie war das noch mit den Einkaufstaschen?




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08. Juli 2008

Richtig Bauen? Haus B!

Was ist dem heutigen Hausbauer wichtig wenn er einen Architekten für sein Projekt beauftragt? Für mich, ist neben dem fachlichen Know-how, der verantwortungsbewusste Umgang mit unseren Ressourcen und die Leidenschaft ein wesentliches Kriterium. Der Planungsansatz sollte technisch zukunftsorientiert, ästhetisch und doch kompromisslos ökologisch verantwortlich sein. Dass dieses zu vereinbaren geht, zeigt das Haus B!  von Architekt Matthias Bjørnsen aus München.

Matthias Bjørnsen ist mir besonders positiv durch seine ökologische Sichtweise aufgefallen. Seine gelebte Philosophie des zukunftsfähigen Wohnens und seine Überzeugung ökologisch verantwortlich und möglichst energieneutral, in Verbindung mit sehr modernen und klaren Raumaufteilungen zu bauen, führt zu ästhetisch anspruchsvollen Raum-/ Hauskonzepten auf qualitativ höchstem Niveau.

Ein Interview mit Matthias Bjørnsen Architekt in München.

Herr Bjørnsen, wodurch zeichnet sich für Sie eine ökologische Bauweise aus?

Ökologisch bauen heißt, den ganzen Lebenszyklus aller Materialien und Ihrer Verarbeitung, von der Produktion bis zum Recycling zu betrachten und in ein ausgewogenes Verhältnis zum Aufwand und den Kosten während des Bauens und der Nutzungsdauer des Gebäudes zu setzen. Energie wird nicht nur während der Nutzung eines Hauses gebraucht, sondern auch vorher und nachher.

Was ist „Haus B!“?

„Haus B!“ ist das Wohnhaus meiner Familie. Ich möchte mit diesem Haus zeigen, was ich unter „Richtig Bauen“ verstehe. Das Augenmerk liegt auf niedrigem Energieverbrauch und Recyclingfähigkeit der Baustoffe, Stichwort „Holzhaus“, einem möglichst kompakten Bauvolumen bei optimaler Raumausnutzung und Großzügigkeit, Stichwort „Vertikales Loft“ und der effizienten Nutzung so genannter passiver Sonnenenergie, Stichwort „Glasfassade“. Nicht zuletzt war für uns das Bauen in der Gemeinschaft, zusammen mit acht anderen Familien wichtig, um kosteneffizienter bauen zu können. So haben wir gemeinsam eine Gebäudestruktur mit Energiekonzept entwickelt, welche den Rahmen für unseren individuellen Innenausbau gebildet hat.

Beziehen Sie bei Ihren Planungen besondere Technologien ein um Energie zu sparen und einen schonenden Umgang mit Ressourcen zu gewährleisten?

Im Wohnungsbau ist der Energieverbrauch während der Nutzungsdauer sehr stark von individuellen Gewohnheiten abhängig, anders als z. B. im gewerblichen Bauen. Daher glaube ich, dass im individuellen Wohnhausbau, wenn man die wesentlichen Planungsgrundsätze energetischen Bauens beachtet, aufwändige Simulationsmodelle nicht notwendig sind. Wenn jedoch ein energetisch optimales Haus gewünscht wird, sind gesamtheitliche Simulationsmodelle unerlässlich. Hierfür gibt es „Klimaengineering“ Planer, mit denen der Architekt ähnlich wie z. B. mit dem Tragwerksplaner Systeme entwickelt und die Ergebnisse in seine Gesamtplanung integriert.

Denken Sie Nullenergiehäuser oder Energie Plushäuser sollten/ könnten in Zukunft Standardbauweise werden?

In naher Zukunft sicher nicht. Es ist wesentlich zu beachten,  dass das Wohnhaus unseren privatesten Rückzugsraum darstellt, welcher maßgeblich von unseren Gewohnheiten geprägt wird. Ein Nullenergie- oder Plus-Energie-Haus erfordert heute noch gewisse Zugeständnisse an die persönlichen Nutzungsgewohnheiten. Außerdem ist das Preis-/ Leistungsverhältnis in Bezug auf heutige Energiekosten noch nicht gut genug. Niedrigenergiehäuser, und damit meine ich 75% Energieeinsparung gegenüber dem heutigen Gesamtgebäudebestand, müssten jedoch schon längst Standard sein. Diese Häuser sind ohne Komforteinbußen zu erschwinglichen Kosten zu erstellen, selbst bei Renovierung im Bestand.

Haben Sie bestimmte Visionen oder wünschen Sie sich bestimmte Technologien in der Zukunft, welche Sie in Ihre Hausplanungen einbeziehen.würden?

Wenn ich drei Wünsche zur Technologie des Bauen frei hätte, so wären das: „Atmende“ Häuser, die den Bedarf an Frischluft ohne Wärmeverlust über alle Außenwände gleichmäßig und selbständig regulieren; ein einziges Netz für Daten und Strom, so dass jede Anschlussdose alle Medien bereit hält; Glasscheiben, die je nach Stimmungslage der Bewohner ohne Energieaufwand Ihre Transparenz von glasklar bis völlig opak verändern können. Überhaupt wünsche ich mir noch mehr Visionäre unter den Bauherren und eine Aufbruchstimmung, ähnlich wie zu Beginn der 60‘ger Jahre, jedoch mit heutigem Wissen und aktueller Technologie.

Herr Bjørnsen, vielen Dank für dieses Gespräch!

Katja Krohn

© Fotos: Florian Holzherr, München

Matthias Bjørnsen Homepage: http://matthiasbjoernsen.net/

Nullenergiehaus: Bezieht im Jahresmittel keine Energie von außen. Der Bedarf für Heizung, Strom und Warmwasser wird am und im Haus erzeugt ( durch Fotovoltaik,Sonnenkollektoren und Erdwärme).

Energie-Plushäuser: Produziert im Jahresmittel mehr Energie als es verbraucht (diese wird in das Netz der Stromversorgung eingespeist).

Niedrigenergiehaus: Verbraucht pro Jahr und Quadratmeter höchstens 70 Kilowattstunden Heizwärme.

Passivhaus: Deckt seinen Wärmebedarf hauptsächlich aus Sonnenstrahlung, sowie der Wärme von Menschen und technischen Geräten. Es wird kontrolliert belüftet, um Wärmeverluste zu vermeiden (Fenster können aber müssen nicht geöffnet werden). Es verbraucht im Jahr weniger als 15 Kilowattstunden Heizwärme. Dr. Wolfgang Feist hat 1991 das erste Passivhaus gebaut ( www.passiv.de ).Siehe auch Interview mit Dr. Feist Passivhaus für alle Klimazonen !

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08. Juli 2008

G8 - Bush gibt beim Klimaschutz nach!

Die USA haben ihren Widerstand gegen das konkrete Ziel einer Reduzierung der klimaschädlichen Treibhausgase aufgegeben. Sie bekannten sich gemeinsam mit den anderen G8-Staaten zu dem Ziel, ihre Emissionen bis 2050 mindestens zu halbieren. Das teilte der japanische Ministerpräsident Yasuo Fukuda nach Beratungen der Staats- und Regierungschefs auf dem G8-Gipfel in Toyako mit. In der Gipfelerklärung zum Klimaschutz heißt es, man wolle mit allen Unterzeichnern der UN-Klimarahmenkonvention die Vision teilen, "das Ziel einer Reduzierung der CO2-Emissionen um mindestens 50 Prozent bis 2050 zu erreichen". Die G8 arbeiten demnach mit den fast 200 Staaten, die sich an den UN-Verhandlungen über ein Nachfolgeabkommen für das 2012 auslaufende Kyoto-Klimaschutzprotokoll beteiligen, auf das Halbierungsziel hin.

Staats und Regierungschefs steuern offenbar Fortschritt bei Klimaschutz an
(08.07.2008 Tagesschau/Thomas Roth/ARD)

Audio: Klimaschutz ist eine Schnecke
(08.07.2008 Tagesschau/Jens-Peter Marquardt/ARD)

Quelle: Tagesschau.de



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