
Der grüne Punkt bleibt! Die gelbe Tonne soll ausgebaut werden!
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat Bestrebungen, den
Grünen Punkt abzuschaffen, eine klare Absage erteilt. "Die
getrennte Sammlung von Verpackungsabfällen und damit die
Übertragung der Produktverantwortung auf Hersteller und
Vertreiber hat sich bewährt. Die Verpackungsverordnung hat
seit Beginn der 90er Jahre zum Schließen von Kreisläufen,
zur Vermeidung, Wiederverwendung und Verwertung von Abfällen
und somit auch zur Ressourcenschonung beigetragen. Und sie leistet
erwiesenermaßen auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz",
sagte Gabriel.
Aus Sicht des für dieses Thema zuständigen
Bundesumweltministers gibt es deswegen auch keinen Anlass,
über eine Abschaffung des Grünen Punkts zu diskutieren.
"Erst recht nicht, weil wir erst vor knapp drei Wochen im Kabinett
einvernehmlich, also auch mit Zustimmung des
Bundeswirtschaftsministers, eine Novelle beschlossen haben, um die
für Bürgerinnen und Bürger bequeme haushaltsnahe
Erfassung in gelben Säcken und Tonnen sichern", sagte Gabriel.
Die Novelle eröffnet darüber hinaus die
Möglichkeiten, die gelben Tonnen zu trockenen Wertstofftonnen
auszubauen. Dann können in den gelben Tonnen, ähnlich wie
bereits in den blauen Papiertonnen, nicht nur Verpackungen, sondern
auch andere Abfälle aus den gleichen Materialien eingesammelt
werden. "Von der Haushalts-Alufolie bis zu kaputtem
Plastikspielzeug oder Fahrradersatzteilen, in solchen Tonnen
können sinnvoll verwertbare Sekundärrohstoffe gesammelt
werden. Ziel ist, ein bewährtes System nicht abzuschaffen,
sondern darauf aufzubauen", so Gabriel.
Weitere Informationen:
Quelle: bmu.de/pressemitteilung
Comments
Kommentar schreiben